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Kylian und Beuys und Fidlar in München

Wenn man von Aachen in die große Stadt zieht, dann will man was erleben. Oder es zumindest können, bei Bedarf.  Letztes Wochenende war Bedarf.

Freitag

Das Wochenende beginnt tief unter der Staatsoper, wo Jiri Kylians Zugvögel-Inszenierung beginnt. Also werden halt erstmal einige hundert Publikumsgäste von gefühlt ebensovielen Staatsoper-Aufpassern durch die teils dunklen, teils engen, aber immer liebevoll mit Vogelmenschen vollgepropften Gänge geleitet. Je länger die Führung dauert, desto eindrucksvoller die Atmosphäre, die dann  in der schummrig beleuchteten Hydraulik-Maschinenhalle unter der Bühne ihren Höhepunkt erreicht. Oder zumindest denkt man das, bevor man wenig später durch eine Luke auf die Bühne tritt und vor lauter Staunen und Gänsehaut sich spontan ärgert, nicht Balletttänzer geworden zu sein.

Nachdem ich wieder halbwegs bei Sinnen und auf meinem Platz war, dann trotz Verwarnung noch ein Foto verwackelt.

Leuchter Staatsoper

Die sich anschließende Tanzdarbietung war übrigens auch hervorragend und zudem sehr unterhaltsam mit Film und Effekten beladen. Einen kleinen Eindruck gibt’s im offiziellen Trailer der Staatsoper.

Samstag

Nach dem Shopping auf einen Hatsuzumi Tee und fleischloses Asien-Allerlei ins Tushita Teehaus (war schön) und später auf einen Club Mate und konzeptloses Musik-Allerlei ins Atomic (war eher nicht schön).

Sonntag

Sonntags darf man sich für einen Euro den totalen Kunst-Overload in der Pinakothek der Moderne abholen und sich über Titel von Beuys-Zeichnungen freuen.

Beuys

Da man sich nach Museumsbesuchen immer unheimlich inspiriert vorkommt noch ein paar iPhone-Ergüsse von mir:

Der Abschluss des Wochenendes wurde gekrönt vom Introducing-Konzert im Hansa 39.

PS I Love You hatten abgesagt, was ich wegen der Unerträglichkeit der Band jetzt nicht wirklich dramatisch finde, aber wer weiß – vielleicht wär’s ja live lustig gewesen. In jedem Falle besser als die Ersatzband Vimes, aber wahrscheinlich lange nicht so gut gelaunt wie Shields aus Newcastle.

Danach muss dann jemand unbemerkt das Publikum ausgewechselt haben. Intro meint wohl, die weichgespülten Indiekids von heute könnten mal ein wenig schrofferen Sound vertragen. Danke, Fidlar, äußerst erfrischend. Fingerpointing zum Suburban Home Cover und ich bin wieder 17. Geil. (Mit 17 sagt man geil)

PS: Der nächste Blogeintrag wird kürzer. Aber hey, dafür kenn ich jetzt ungefähr alle (!) WordPress-Funktionen.

Ein Kommentar

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