So viele Konzerte in letzter Zeit. Ich komm kaum nach. Mit schreiben. Und mit begeistern. Und dann auch noch all so Bands, von denen Blogger behaupten, dass Sie ganz ganz groß und wichtig werden. Hätten dann auch noch Haim wie geplant am 1.5. gespielt (inzwischen verschoben auf den 25.6.) und hätten Peace nicht gleichzeitig mit Chvrches gespielt, wäre die Runde aus meiner Sicht perfekt gewesen. Die Kunst ist ja, solche Bands anzuschauen, wenn Sie noch nicht
10.5. Swim Deep und The 1975 im Atomic
Swim Deep haben mir letztes Jahr mit King City den Soundtrack zum Sommer geliefert. Seitdem kleckern ab und zu neue Songs aus dem Internet, die alle geil sind. Also Pflichttermin im Atomic. The 1975, zwei Snare-Schläge und die Fans in der ersten Reihe rasten aus. Unterhaltsame Popmusik, unglaublich guter Sound, macht live mehr Spaß als von Platte und fällt auch einem chartsorientierten Zuhörer nicht unangenehm auf, wenn es gleich nach Rihanna läuft. Swim Deep sind im Durchschnitt 20, kleiden sich wie ich mit 8 und mögen neben schönen Melodien offensichtlich Bands, die auch ihre Eltern schon mochten. Im Atomic leider mit etwas verkorksten Sound am Anfang und sichtlicher allgemeiner Verunsicherung darüber. Die Bremse löst sich dann am Ende und alles ist gut. She changes the weather gibt’s neuerdings auch im Spotify. Bald hoffentlich auch ein Album.
12.5. Introducing: Chvrches, Claire und Young Galaxy
Nachdem die letzte Introducing Show in München nicht annähernd ausverkauft (oder ausgegästelistet?) war, wurde mit diesmal der Laden vor der Nase dichtgemacht. Frechheit. Kam aber dann gerade noch rechtzeitig rein, um mich von Young Galaxy enttäuschen zu lassen. Youth ist wasted on the young ist zwar nach wie vor ein Hit, aber schlechter Hemden-Geschmack und schlechter Sound haben mir den Spaß am Rest der Songs nachhaltig vermiest. Claire sind bisher die beste (und eventuell auch die einzige) Band aus München, die mir über den Weg musiziert ist und dabei nicht vollkommen unsympathisch ist. Und Chvrches machen halt perfekte Popmusik, die man nicht unbedingt live hören muss, aber es dann doch gerne tut.
16.5. Savages
Höhepunkt des Konzertreigens war dann das Savages Konzert in Köln. Das Publikum war wesentlich älter und unattraktiver als die Band. Aber davon ist ja auch nur ersteres verwunderlich. Jedenfalls herrschte der Eindruck, dass weder Kleidungsstil noch Musikgeschmack der allermeisten Anwesenden in den letzten 20 Jahren größere Veränderungen erfahren hätte. Macht ja nix. Die Band ist jutt.