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Ausstellungseröffnungen im Haeppi Piecis und wieder mal Hauskonzerte

Haeppi Piecis ist ein reichlich bescheuerter Name, aber man kann ihn erklären. Mach ich jetzt aber nicht. Es hat etwas mit den Geschäftsräumen in der Maximilianstraße 33  zu tun, die zur Zeit durch einen temporären Design Concept Store mit eben jenem bescheuerten Namen genutzt werden. Uuuh, Maximilianstraße, könnte man denken. Sollte man aber nicht. Denn sonst entgehen einem so unterhaltsame Ausstellungen, wie die, die gestern eröffnet wurden. Gleich zwei. Eine oben, eine im Keller.

Insgesamt zeigen über ein Dutzend junger Künstler aus München (oben) und sonstwo (Keller) entweder ernstgemeinte (oben) oder experimentelle (Keller) Kunst. Der Keller gewinnt, weil er a) ein wenig gruselig und b) mehr Underground (haha) ist. Die Kuratoren haben auch einen winzigen Kunstbuchverlag namens Hammann & Von Mier. Das sollte man mal beobachten.

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Anschließend ging’s gleich weiter zum nächsten Somewhere in Munich Konzert, weil das ist ja bekanntlich Pflichttermin. Auf den Geschmack der Veranstalter von Hauskonzerte.com kann man sich verlassen. Der Ort des Geschehens war mal wieder Bombe: Diesmal sind wir 10 Minuten durch das um diese Zeit noch ausgestorbene Kultfabrik-Gelände geirrt, um endlich im hinteresten Winkel die Werkbox zu finden. Werkbänke, Holz, Maschinen, und mittendrin ein paar von Omas alten Teppichen und Lampen, die die Bühne bildeten, und um die herum es sich dann ca. 100 junge Menschen gemütlich machten. Draußen der erste Vorgeschmack auf Wintertemperaturen, drinnen Wohnzimmeratmosphäre dank Heizpilz. Und dann Musik. Rosalie von Rosalie und Wanda singt moderne Chansons und macht dabei unglaubliche Dinge mit ihrer Stimme. Bei der Hälfte der Songs leider sogar zu unglaubliche Dinge, aber der Rest macht Spaß. Live jedenfalls. Von Platte hör ich mir das nicht an. Der Held des Abends ist ein Typ aus Manchester namens Magic Arm aus Manchester, der, hin und wieder begleitet von einem anderen Typ namens Ben, unglaubliche Dinge mit seinen Fußpedalen macht. Gitarre, Loop, Mundharmonika, Loop, Gesang, Loop, Synthesizer, LoopLoop, Einschalten, Ausschalten, Klickklick, und dann Ben mit Oboe und Schlagzeug… Und oh Wunder: heraus kommen tatsächlich schöne Songs. Kann man sich, wie heute morgen beim Frühstück verifiziert, sogar sehr gut auf Platte anhören. Ach ja, der Bayrische Rundfunk war auch da, mit Kameras. Hoffentlich bemerkt das niemand, es wäre schade um die Gemütlichkeit auf den Hauskonzerten.

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