An einem Freitag, den ich zum Zweck des Wanderns freigenommen hatte, zog ich los in die Jachenau, um von dort die Benediktenwand zu besteigen. Beim DAV fand ich die Beschreibung einer Rundtour, und da ich Lust auf 18 Kilometer hatte, kam mir diese gerade recht. Auch sehr recht kam mir der Nebel im Tal, der mich wünschen ließ ich wäre noch früher aufgestanden. Ein bisschen Morgennebel beim Start und der langweiligste Forstweg wird interessant. Ich war vorgewarnt, dass knapp die Hälfte der Strecke auf Forstwegen zurückgelegt werden müssten, aber es stellte sicher heraus, dass die andere Hälfte dafür umso schöner ist. Der Aufstieg zur Benediktenwand über den Altweibersteig ist steil aber unschwierig, die Aussicht in die Alpen aber gefühlt endlos. Nach dem Abstieg zur Tanneralm hatte ich schon befürchtet, dass es bald vorbei sei mit den schönen Wegen, aber ich eh ich mich versah ging es wieder bergauf in einen Wald hinein und in einem Talkessel einmal rund um die Erbhofer-Alm. Der Weg entwickelte sich zu meinem persönlichen Highlight der Tour. Einsam im sonnigen Herbstwald mit spektakulärem Blick auf alle zurückliegenden Highlights der Tour: Die Bircher Alm, die Benediktenwand, die Tanneralm. Grandios. Nur die letzten paar Kilometer, die man vom Aufstieg schon kennt, die ziehen sich dann doch etwas.
Die Tourenbeschreibung gibt es bei Alpenvereinaktiv.de: Benediktenwand – Rundtour aus der Jachenau